Save The Date: NORDWIND 2024, 04.12.–15.12. auf Kampnagel
Was bedeutet Heimat in einer Zeit, die von Migrationsbewegungen und Globalisierung geprägt ist? Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf den eigenen Lebensraum? Wie verändert sich das Gefühl von Zugehörigkeit, wenn nationalistische Bewegungen erstarken und rechte Ideologien vermehrt an Einfluss gewinnen? Und welche neuen Allianzen können im Spannungsfeld dieser Themen entstehen?
»New Allies«, neue Verbündete – unter diesem Motto steht die diesjährige Ausgabe des NORDWIND Festivals. Neben vielen mehr werden Elle Sofe Sara, Hanin Georgis, Harald Beharie, Sandra Kolstad, Valgeir Sigurðsson, Benjamin Abel Meirhaeghe, Elisabeth Klinck und AFIA ihre Arbeiten, die sich kritisch und empowerend mit den Themen Heimat, Lebensraum und Identität auseinandersetzen, präsentieren.
Das Tandem-Residenzprogramm, welches in diesem Jahr erstmals an den Start geht verbindet lokale Künstler*innen aus der Hamburger Szene mit nordischen Kolleg*innen. Im Rahmen von Microspace, einem Kooperationsprojekt von Yolanda Gutiérrez and Kajan Luc mit vier Hamburger Schulen, erforschen 100 Schüler*innen zusammen mit professionellen Tänzerinnen, Migrationsbewegungen anhand von Mikroorganismen und stellen sich der Frage „Wie definieren diese Organismen ihre Orte, Bewegungen und Räume?“
Wir freuen uns auf Euch und einen nachhaltigen Austausch und großartige Programmpunkte , die unsere Gemeinsamkeiten mehr in den Vordergrund rücken werden, als unsere Unterschiede.
2022 ist ein Jahr, welches erneut Innovationen und Veränderungen bringt. Nach der Fertigstellung des Kurzfilms “LausitZukunft“ widmet sich die NORDWIND Plattform nun schwerpunktmäßig zwei Projekten bis Ende des Jahres. Im November/Dezember 2022 wird in Kooperation mit Hellerau Dresden und Kampnagel Hamburg und in Zusammenarbeit mit den Future Perfect Studios New York und Denis Semionov Design Moskau sowie Künstler*innen aus den USA, Russland und der Ukraine eine breitflächige hybride Konferenz unter dem Arbeitstitel “CYBER ATTACK :// Digital Art and Activism in Times of Conflict“ entstehen, welche die innovative Rolle des Digitalen in der Kunst und die Bedeutung interaktiver und digitaler Plattformen für den politischen wie gesellschaftlichen Widerstand im Zeiten des Konflikts beleuchtet.”CYBER ATTACK“ wird von dem Fonds darstellende Künste in der Sektion Netzwerk und Strukturförderung gefördert sowie durch Kampnagel, Hellerau und weitere Partner.
Im Dezember 2022 wird das zweiteilige Projekt My undying love/songs of grief erstmalig in Deutschland präsentiert. Der Performer Andreas Constantinou wird gemeinsam mit Vanasay Khamphommala Performer*in, Autor*in und Diseuse eine Trauerreise unternehmen, die das Abschiednehmen, welches oft exklusiv und exkludierend stattfindet, öffentlich zugänglich macht. Die Arbeit wird im Dezember 2022 für 10 Tage im Kunstquartier Bethanien in Berlin zu sehen sein. Das Projekt wird gefördert von dem Fonds Soziokultur und anderen Partnern.